Unermüdlich der Sonne entgegen
Gleiten die Schwingen mit zierlicher Last
Das ist ihr Los loszulassen was eben
Noch wertvoll erschien in hindernder Hast
Wir sind bereit den Verlust zu verlieren
Wenn sichere Grenzen den Welten sich nah’n
Doch sind wir’s auch heut‘ da wir ständig studieren
Wo ungewiss eben noch Lieben begann?
Füttern wir Drachen wenn wir gar staunen
Bei heldenmütiger Lebensmacht?
Schweigend umgibt uns zagendes Raunen
Von blassen Gespenstern sorgsam bewacht
Mystische Rätsel ringen um Losung
Durchdringen der Seele Tiefstes beinah‘
Was bleibt ist der Sonne zarte Liebkosung
Und das unendlich bebende „Ja“
27. 1. 2000
Simone Steiger