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Schleudertrauma Therapie in der Praxis für Gesundheit und Lebensfreude, Meggen, Luzern, Schweiz

Schleudertrauma effektiv behandeln mit Naturheilkunde

Inhalltsübersicht

Was ist ein Schleudertrauma?

Ein Schleudertrauma, auch als Halswirbelsäulen-Distorsion bezeichnet, ist eine Verletzung der Weichteile im Nackenbereich, die durch eine plötzliche und heftige Bewegung des Kopfes verursacht wird, typischerweise nach vorne und dann nach hinten. Diese Verletzung tritt häufig bei Autounfällen auf, kann aber auch durch Sportverletzungen, Stürze oder andere plötzliche Bewegungen entstehen.

Warum kommt es beim Schleudertrauma auch bei vergleichsweise geringen Belastungen zu Beschwerden und Schäden?

Bei der Halswirbelsäule bündeln sich auf engstem Raum zahlreiche lebenswichtige Strukturen wie kaum in einer anderen Körperregion. Neben Knochen, Bändern, Bandscheiben und Gelenken sind auch Muskulatur, Blutgefäße, Nervenfasern und Nervenzellen betroffen. Diese komplexe Anatomie erklärt, warum selbst geringe Einwirkungen starke Schmerzen verursachen können. Bereits eine minimale Verschiebung oder Verletzung kann zu erheblichen Beschwerden führen, da diese Strukturen eng miteinander verknüpft sind und empfindlich auf Störungen reagieren. Zudem können auch leichte Traumata entzündliche Prozesse und muskuläre Verspannungen auslösen, die die Schmerzempfindung verstärken und den Heilungsprozess verlangsamen.

Nackenschmerzen - Therapie in der Praxis für Gesundheit und Lebensfreude, Meggen, Luzern, Schweiz

Diagnose bei Schleudertrauma

Eine sorgfältige schulmedizinische Diagnose ist bei Schleudertrauma unerlässlich.

Schleudertrauma-Symptome wie Nackenschmerzen und Kopfschmerzen können auch bei schwereren Verletzungen auftreten, z. B. bei Frakturen der Halswirbelsäule, Bandscheibenvorfällen oder Rückenmarksverletzungen. Eine gründliche schulmedizinische Untersuchung, einschließlich bildgebender Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT, ist unerlässlich, um solche schwerwiegenden Zustände auszuschliessen und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

Bei einem Schleudertrauma, das durch einen Unfall verursacht wurde, ist eine schulmedizinische Diagnose ausserdem zwingend notwendig für Versicherungsansprüche und rechtliche Schritte.

Symptome bei Schleudertrauma

Die nachfolgende Liste umfasst die häufigsten Symptome, die bei einem Schleudertrauma auftreten können. Die Symptome können variieren und unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen
  • Muskuläre Verhärtungen
  • Fasziale “Verklebungen”
  • Überdehnung von Bändern und Sehnen
  • Vegetative Begleiterscheinungen
  • Sensorische Überempfindlichkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Hörstörungen
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Dysphagie
  • Schmerzen in den Kiefergelenken und anderen Gelenken
  • Nervale Läsionen
  • Psychische Beschwerden (häufig sind schon vorher psychologische Faktoren vorliegend)
  • Kopfschmerzen, oft von der Schädelbasis ausgehend
  • Übelkeit
  • Rückenschmerzen
  • Taubheit oder Kribbeln in den Armen
  • Müdigkeit
  • Sehstörungen
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit

Welche Diagnosen müssen unterschieden werden?

Bei der Diagnose eines Schleudertraumas ist es wichtig, verschiedene Differenzialdiagnosen in Betracht zu ziehen, um andere Erkrankungen oder Verletzungen auszuschliessen, die ähnliche Symptome verursachen könnten. Hier sind einige wichtige Differenzialdiagnosen:

Frakturen der Halswirbelsäule:

Röntgenaufnahmen oder CT-Scans können notwendig sein, um Brüche in den Halswirbeln auszuschliessen, die ähnliche Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen können.

Bandscheibenvorfall:

Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule kann ähnliche Symptome wie Schmerzen, Kribbeln und Taubheit in den Armen verursachen. Ein MRT kann hierbei helfen, die Diagnose zu klären.

Zervikale Spondylose:

Dies ist eine degenerative Veränderung der Halswirbelsäule, die zu ähnlichen Symptomen wie Nackenschmerzen und Steifheit führen kann. Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen können zur Diagnose beitragen.

Zervikale Myelopathie:

Eine Kompression des Rückenmarks in der Halswirbelsäule kann ebenfalls zu Schmerzen, Schwäche und neurologischen Ausfällen führen. Eine MRT ist oft notwendig, um diese Diagnose zu stellen.

Verletzungen des Rückenmarks:

Verletzungen des Rückenmarks müssen ausgeschlossen werden, da sie schwere neurologische Ausfälle verursachen können. Dies erfordert eine gründliche neurologische Untersuchung und oft eine MRT.

Zervikale Muskelzerrung:

Eine einfache Muskelzerrung kann ebenfalls Nackenschmerzen verursachen, jedoch ohne die neurologischen Symptome, die bei schwereren Verletzungen auftreten können.

Posttraumatische Kopfschmerzen:

Nach einem Schleudertrauma können Kopfschmerzen auftreten, die jedoch auch auf andere Ursachen wie eine Gehirnerschütterung oder Spannungskopfschmerzen zurückzuführen sein können.

Kiefergelenkserkrankungen (TMJ):

Schmerzen im Nacken- und Kieferbereich können auch durch Probleme mit dem Kiefergelenk verursacht werden, die abgeklärt werden müssen.

Verletzungen der Schulter oder des oberen Rückens:

Verletzungen der Schulter oder des oberen Rückens können ebenfalls Nackenschmerzen verursachen und sollten berücksichtigt werden.

Neuropathien:

Nervenkompressionssyndrome wie das Karpaltunnelsyndrom oder das Thoracic-Outlet-Syndrom können ähnliche Symptome in den Armen verursachen.

Ein entspannter Nacken ist das Fundament für einen klaren Kopf.

Warum ist ein Schleudertrauma oft schwierig zu therapieren?

Grundlegend für das Verständnis eines Schleudertraumas ist die traumabedingte Dissoziation: 

Dissoziation ist ein Schutzmechanismus des Körpers, der bei extremen Stresssituationen aktiviert wird. Bei einem Schleudertrauma kann dieser Mechanismus bewirken, dass bestimmte Körperteile oder Funktionen von der bewussten Wahrnehmung abgespalten werden. Diese abgespaltenen Bereiche befinden sich weiterhin im „Trauma-Zustand“ und können dadurch kontinuierlich Schmerzen und andere Symptome hervorrufen.

Eine traumabedingte Dissoziation kann sowohl körperlich als auch psychisch zum Ausdruck kommen und entweder das ganze System oder einzelne Körperteile betreffen. 

Zudem bewirkt jede Erinnerung an das traumatisierende Ereignis, dass das System entweder in einen verspannten Kampf-Flucht- oder dann in einen lähmenden Tot-Stell-Modus versetzt wird.

Bei jeder Traumabehandlung müssen diese Reaktionsmechanismen bei der Behandlung bedacht werden. Werden bspw. Muskeln gelockert, kann das System mit dem Gefühl des Kontrollverlusts und darauf folgend panisch mit erneuter Verspannung reagieren. Ein Schleudertrauma zu behandeln bedeutet deshalb – wie bei anderen Traumata auch – das richtige Mass an Entspannung bei Erhalt von Sicherheit zu gewährleisten.

Naturheilkundlicher Ansatz zur Behandlung eines Schleudertraumas

Bei der Behandlung eines Schleudertraumas müssen verschiedene Strukturen des Körpers berücksichtigt werden. Nur die Lösung von muskulärer Verspannung genügt keinesfalls. 

Erwähnenswert sind dabei die Dura Mater und weitere craniale Strukturen, das neuronale System, die Muskeln, Bänder und Sehnen des Nackens sowie die Gelenke und Bandscheiben der Halswirbelsäule. Zusätzlich sollten auch die Blutgefässe und das Lymphsystem, die eine wichtige Rolle bei der Durchblutung und der Entzündungsreaktion spielen, beachtet werden.

Diese und weitere Strukturen können alle durch das Trauma beeinträchtigt werden und tragen zur Symptomatik bei. 

Entsprechend kommen verschiedene naturheilkundliche Techniken zur Anwendung wie Craniosacral Therapie, Massage und weitere manuelle Techniken wie Viscerale Osteopathie, Ausleitende Verfahren, Atemtherapie, Tinkturen der Humoralmedizin und Meridian-Wissen aus der TCM.

Die Anwendung einer Halskrause bei Schleudertrauma

Eine Halskrause kann den Nacken stabilisieren und die Bewegungen einschränken, um weitere Verletzungen zu verhindern und den betroffenen Bereich zu schützen​. Indem sie die Belastung auf die Muskeln und Weichteile reduziert, kann eine Halskrause helfen, Schmerzen zu lindern. In den ersten Tagen nach der Verletzung kann die Halskrause ausserdem helfen, plötzliche oder unkontrollierte Bewegungen zu vermeiden, die den Heilungsprozess beeinträchtigen könnten.

Längeres Tragen einer Halskrause kann jedoch zur Schwächung der Nackenmuskulatur führen, da die Muskeln durch die fehlende Bewegung nicht ausreichend beansprucht werden. Dies kann die Genesung verzögern und  langfristig sogar zu Problemen führen.

Die Halskrause sollte also nur in den ersten paar Tagen eingesetzt werden. Danach sollte der Nacken individuell gezielter im Heilungsprozess unterstützt werden.

Behandlung von Schleudertrauma in der PRAXIS für Gesundheit und Lebensfreude

Mit dem Thema „Schleudertrauma“ musste ich mich eingehend befassen nach einem eigenen Autounfall. Schulmedizinisch konnten keine Verletzungen festgestellt werden. Die Schmerzen verschlimmerten sich erst Wochen nach dem Unfall, was typisch ist für ein Schleudertrauma. Zuletzt hatte ich dauernd Migräne, fühlte mich gelähmt und hatte das Gefühl im Nebel zu tappen. So war ich gefordert, mich selbst mit diversen Massnahmen zu behandeln und testete Zahlreiche naturheilkundliche Methoden und Substanzen zur Unterstützung.

Wer mich kennt, weiss: Ich wende in meiner Praxis für Gesundheit und Lebensfreude nur an, was ich an mir selbst getestet habe. Bei meinem eigenen Unfall kamen mir meine langjährige Erfahrung und breit abgestützter methodischer Hintergrund zu Hilfe. Heute weiss ich: An einem Schleudertrauma zu verzweifeln, ist absolut unnötig!

Gerne unterstütze ich auch Sie

Beratung und Begleitung bei Schleudertrauma