Die systemische Sichtweise bestimmt den Menschen zugleich als biologisches und als soziales Wesen innerhalb eines Kontextes. Das heisst, das Sein und Handeln eines Einzelnen ist abhängig von seinem Platz innerhalb des Systems, in welchem er sich befindet, also vernetzt.
Der Einzelne entscheidet sich für einen bestimmten Schritt und verzichtet damit bewusst oder unbewusst auf andere Möglichkeiten, die er hätte wählen können. Oft sind ihm diese auch gar nicht bewusst.
Nach systemischem Verständnis ist sein Handeln nachvollziehbar, aber nicht zwingend. Das systemische Denken bezieht alle Möglichkeiten ein und öffnet so das Feld für Alternativen, wo sich der Einzelne in einer Sackgasse glaubt.