In einem Dorf in Asien herrschte große Sorge, denn es wollte nicht regnen. Ohne Regen aber würde die Ernte nicht gelingen und das Dorf den strengen Winter nicht überstehen. Also schickte man nach Regenmachern. Es kamen diese und jene, und sie vollzogen mit großem Aufwand große Zeremonien, doch der Regen wollte nicht kommen.
Als das Dorf nicht mehr weiterwusste, erinnerte man sich an einen alten Mann, der einsam hoch oben in den Bergen lebte und vielleicht Regen machen könnte. Man sandte nach ihm, und er kam. Man fragte ihn, was er denn zum Regenmachen brauche, und er bat lediglich um eine Hütte außerhalb des Dorfes und um täglich Reis und Wasser, das man ihm vor die Hütte stellen solle. “Ist das alles?”, fragten die Dörfler. “Ja, das ist alles!”, und damit zog sich der alte Mann zurück, nachdem er vorher noch mal durch das Dorf gegangen war. Es dauerte drei oder vier Tage, und dann regnete es.
Als der Mann gefragt wurde, wie ihm das gelungen sei, antwortete er: “Als ich ins Dorf kam, sah ich, dass ihr untereinander und mit der Natur in Unordnung wart. Da habe ich mich gefragt, wo denn in mir etwas in Unordnung ist, setzte mich mit dieser Frage in die Stille und brachte mich in Ordnung. Durch diese meine Ordnung konnte sich die Natur an ihre eigene Ordnung erinnern, und es konnte regnen.
Quelle: Harald Jordan, Orte der Kraft
Ja jeder müsst Ordnung machen dann hätten wir eine andere Welt .Sehr Schöne Geschichte Danke
Der Regenmacher – so eine wahre und starke Geschichte! Besonders in dieser jetzigen Interessanten und sehr lehrreichen Zeit dürfen wir uns mit unserem Inneren auseinandersetzen und die Aspekte, die immer noch auf Heilung warten, in aller Liebe ansehen und heilen – ohne zu (ver)urteilen!
Danke für diese schöne Geschichte und viel Liebe und Licht in dieser speziellen Zeit 🧡💛🤗💛🧡!
Ursula Vonmoos
Guten Morgen Frau Vonmoos
Es freut mich, dass Ihnen die Geschichte auch so gefällt wir mir. Dieselben Wünsche und noch mehr gehen natürlich auch an Sie!
Fröhliche Grüsse
Simone Steiger